Canicross ist ein Geländelauf (Cross-Country), bei dem der Sportler mit einem Hund durch eine flexible Leineverbunden ist. Diese Flexibilität wird durch einen Ruckdämpfer, der entweder in der Leine eingearbeitet oder am Ende zwischen Leine und Laufgürtel bzw. Runner-Pants befestigt ist, gewährleistet. Diese Hundesportartist in Europa populär und aus dem Skijöring sowie dem Bikejöring mit Hunden entstanden, wobei in diesen Sportarten mehrere Hunde den Sportler ziehen dürfen. Die erste Weltmeisterschaft wurde 2002 in Ravenna, Italien durchgeführt. In Deutschland gibt es neben den Canicross-Wettkämpfen auch den Geländelauf im Rahmen des Turnierhundsports (THS). Das Regelwerk (siehe Weblinks) ist vergleichbar und häufig der Einstieg in den Canicross, da es beim THS eine größere Anzahl von Vereinen und Wettkampfterminen gibt. Derzeit sind in Deutschland zwei Vereine registriert, die Canicross, insbesondere die Form Run, zum Inhalt haben.
Die Ausrüstung besteht im Wesentlichen aus einem Hüftgurt und einer flexiblen Leine von maximal zwei Metern Länge (Turniermäßig gilt meist eine Richtgröße von 1,90 Meter). Der Hund bekommt ein spezielles Geschirr, das vergleichbar mit Schlittenhundgeschirren ist. Der Druckpunkt ist dabei so gearbeitet, dass die Lungen des Hundes nicht belastet werden und die Leistungsfähigkeit nur marginal eingeschränkt wird. Um die Verletzungsgefahr zu minimieren, haben alle zugelassenen Gurte einen Panikhaken, mittels dessen man die Verbindung zwischen Hund und Läufer lösen kann. Diese auch Panic-Snap genannte Einrichtung ist Voraussetzung, um an anerkannten Rennen teilnehmen zu dürfen. Da diese Sportart bevorzugt in waldreichen Gebieten praktiziert wird, werden meist Laufschuhe mit entsprechend grobem Profil benutzt.
Da Hunde auf hohe Temperaturen stark reagieren, sollten Läufe ab einer Temperatur von über 18 Grad Celcius nicht mehr durchgeführt werden. Die im Run erzielten Höchstgeschwindigkeiten können über 30 km/h betragen.
Was ist CaniCross?
CaniCross
ist ein Geländelauf, bei dem der Sportler mit einem oder zwei Hunden durch eine flexible Leine verbunden ist. Diese Flexibilität wird durch einen Ruckdämpfer, der entweder in der Leine
eingearbeitet oder am Ende zwischen Leine und Laufgürtel bzw. Runner-Pants befestigt ist, gewährleistet.
Die Ausrüstung besteht im Wesentlichen aus einem Hüftgürtel und einer flexiblen Leine von ca. 2 m Länge. Der Hund bekommt ein spezielles Geschirr, dass vergleichbar mit Schlittenhund Geschirren
ist. Der Druckpunkt ist dabei so gearbeitet, dass die Lungen des Hundes nicht belastet werden und die Leistungsfähigkeit nur marginal eingeschränkt wird.
Was ist der Unterschied zum "Geländelauf mit Hund"?
Der
Unterschied zum "Geländelauf mit Hund" besteht hauptsächlich darin, dass keine "genormten" Streckenlängen mehr vorgegeben sind und die Turnierveranstalter dadurch deutlich flexibler bei ihrer
Streckengestaltung sind. Außerdem ist keine BH/VT-Prüfung als Zugangsvoraussetzung vorgeschrieben und es können auch Gaststarter teilnehmen.
Zusätzlich wird mit diesem Regelwerk auch der Start mit einem Scooter, einem Mountainbike oder im Walking ermöglicht.
Hierdurch entspricht der Hundesport noch mehr dem Slogan, mit dem vor über 30 Jahren der Breitensport eingeführt wurde:
"Fit und gesund durch Sport mit dem Hund!"
Wie können DVG-Mitgliedsvereine CaniCross-Veranstaltungen durchführen?
CaniCross,
DogScooter und Bikejöring gehören zum THS-Bereich. Daher muss für eine solche Veranstaltung über den Landesverband ein THS-Terminschutzantrag gestellt werden. Hiernach wird für die Veranstaltung
ein THS-LR zugeteilt. Natürlich dürfen auch herkömmliche THS-Veranstaltungen mit CanCross-Veranstaltungen kombiniert werden.
DVG-Mitglieder benötigen für einen Start im CaniCross eine Leistungsurkunde für ihren Hund, in der die Ergebnisse eingetragen. Für Gaststarter kann hier eine Turnierkarte für den Menschen
heruntergeladen werden.
Noch mehr Spaß im Turnierhundsport, jetzt auch beim CaniCross, DogScooter und Bikejöring wünscht Euch
Martin Schlockermann
DVG-Obmann für Turnierhundsport